• Allgemein,  Gedanken

    Tiefenschärfe

    Es ist erstaunlich wie man reagiert, wenn anscheinend alles aus den Fugen gerät. Alles ist normal. Der Tag. Die Gedanken bewegen sich im Nichts, weil die Zeit dem Ausspannen dient. Gewahrwerden und Sein. Ein Feiertag dieser ZEN-Moment. So ist alles anders. Die Zukunft wird ungewiss wie auch alles um einen herum. Doch ist sie es nicht schon immer? Nur kommt sie daher in der Überraschung, wie ein Komet der schon immer seine Bahn um unser Leben zog, weit entfernt. Man sieht und beurteilt alles mit einem anderen Blick, aus einer vorher nicht dagewesenen Perspektive. Herausgerissen aus dem Leben welches sich untergehakt im Alltag auf die Erwartung stützt. Die man kennt, wie man sich die Zeit im Jetzt und Hier eingerichtet hat.

    Ungewissheit ist immer ein Motor, ein flegelhafter Treiber. Die Ungewissheit ist, wenn man so will ein Triebtäter. Von unheiligen Geistern im wilden Galopp gezogen, im sechspännigen Wagen freudig still, das Schaudern im Fächer und dem Ziel ahnend entgegen.

    Die drei Nornen – Urd, Verdandi und Skuld – wie sie am Brunnen Urdarbrunnr das Schicksal weben, während die Zeit das Vergängliche aus ihrer eigenen Kraft gleiten lässt. Ja Schicksal, eine gute und schauderhafte Seite wohnen ihm inne. Es ist an der Zeit das eigene selbst nicht anderen zu überlassen. Sondern die eigenen Grenzen zu wahren. Nur so bleiben wir uns selbst treu.

  • Ruhe in dir!
    Allgemein,  Meditatives,  Menschen

    Stärke ist ein Nebenprodukt deines Denkens

    Nach den letzten Tagen sind viele Dinge weit weg. Alles trieb. Menschen sind nähergerückt oder sie haben sich weiter von mir entfernt. Es ist schon seltsam. Wie man die Dinge und Ereignisse für sich selbst interpretieren kann, was völlig unabhängig von anderen Menschen passiert. Die Wahrnehmung. Die meisten glauben, sie handeln, weil sie abhängig sind. Ihre Abhängigkeit interpretieren sie mit dem, „Ich sehe das so, weil du das so machst oder so machst“. Genau das steht nicht in dem Zusammenhang mit anderen Menschen, was sie denken oder glauben tun oder tun zu müssen. Es ist ihre eigene innere Welt, die sich aufbereitet mit der Orientierung an ihren eigenen Bedürfnissen. An ihren eigenen Verletzungen, ihrer Kindheit oder ihrer sorglos betriebenen Selbstoptimierung, die so stark abzulenken vermag; sie finden sich mit der Zeit selbst nicht mehr. Das hat nichts mit den anderen Personen zu tun.

    Die Zuschreibung von Eigenheiten, Eigenschaften, wie auch Verhaltensweisen durch andere Menschen kann nur aus der eigenen Beschränkung der Personen geschehne, die sich aus ihrer eigenen Perspektive über andere erheben. Sie lassen die Grenzen ihrer eigenen Gedanken- und Erfahrungswelt außen vor, ohne zu erkennen, dass sie selbst für ihre Kritik an anderen verantwortlich sind. Sie entheben sich so ihrer Verantwortung.

    Die Beurteilung anderer durch selbsternannte Zensoren (wie ich sie gern still nenne) über dich, die ständig getrieben von der eigenen Optimierung ihrer selbst sind, auf Fehlersuche bei anderen gehen. Sind sie nicht schwächer als Du? Ich wage, zu behaupten – ja. Sie geben sich einerseits selbst, das für sie vorteilhaft empfundene Gefühl der Unversehrtheit und Grandiosität. Wo sie sich selbst gern in den Stand als Klugscheißer begeben. Was für die Beurteilten sich nach einiger Zeit auch als langweilig herausstellt, was den Umgang und die Beziehung betrifft, die man zueinander hat. Auch ergötzen sie sich an ihrer Selbstlegitimation, anderen ihre Persönlichkeit verbiegen zu wollen mit Welterklärungen oder unter dem Vorwand, „Du hast es noch nicht verstanden“. Was noch das Mindeste ist. Das Welterklärungspotenzial ist schier unerschöpflich. Ich gähne dann manchmal langsam innerlich. Das Zuhören wirkt meist ermüdend, zumal man weiß, was dann immer wieder geäußert wird.

    Manchmal denke ich, während dann immer noch die Welt erklärt wird, wie mache ich morgen eigentlich meine Bratkartoffeln? Mit Schinkenwürfeln oder ohne? Habe ich schon die Post aus dem Briefkasten geholt? Ist der Mann von vorhin an der Ampel nun schon in seiner Richtung einen Kilometer weiter gelaufen oder sogar schon fünf? Ich denke auch manchmal, während so erzählt wird, ich könnte mir dann ein Eis kaufen. Schoko oder Vanille? Warum? Weil das Gespräch kein Dialog ist! Es sind erzwungene Monologe.

    Die Sulerei der Welterklärer versetzt sie selbst in den wohligen Zustand der Unverletzlichkeit und emotionalen Tollheit. So müssen sie sich der eigenen Fehler nicht widmen und können so anderen zeigen, sie sind schlechter und was weiß ich nicht noch alles. Sie entziehen sich der Klarheit über sich selbst. Zudem kommen noch handwerkliche Fehler im Umgang mit anderen Menschen hinzu, was sich nicht unerheblich auf die menschliche Beziehung auswirkt.

    Deshalb:

    Ruhe in dir selbst!
    Suche dir jeden Tag 20 Minuten, in denen du deine Lebenszeit nutzt, um dich zu fokussieren!
    Frage dich, was dein innerer Antrieb ist, so schwimmst du nicht gegen dich selbst.
    Wenn andere dich erschöpfen, suche dir die Energiequellen für dich!
    Distanziere dich von Menschen, die deine Energie schwächen!
    Konzentriere dich auf Menschen, die dich inspirieren und die ihre positive Energie in dein Leben tragen!
    Denke immer daran: Du musst nichts!

    Alles, was du annimmst, dafür hast du dich selbst entschieden, nicht andere Menschen!
    Dein Frieden macht dich stark! Nur so ruhst du in dir selbst!