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    Vertrauen

    Vertrauen. Ein starkes Wort. Nichts ist so schwer belastet wie das Wort Vertrauen. Jeder will Vertrauen haben. Manche wollen sogar Vertrauen gewinnen! Wie gewinnt man denn Vertrauen. Da werde ich langsam auch ratlos. Denn es ist nicht vorstellbar, wie man Vertrauen gewinnen kann. Natürlich ist das Vertrauen ein Resultat. Für uns persönlich. Und man kann Vertrauen auch verlieren. Verlust von Vertrauen. Das ist die schwerste und schwerwiegendste Situation in die jeder einzelne geraten kann, sich man eben so vorstellen kann, was das für jeden bedeutet.


    Vertrauen – aber was ist das? Wie wirkt es sich aus? Zuerst einmal heißt Vertrauen, Optimismus. Es wird eine Zuversicht erzeugt, die es uns leicht macht, in die Zukunft zu sehen. Auch wenn, ehrlich gesagt, nicht so eine rosige Zukunft in Aussicht gestellt sein mag. Jeder kann aber dann seinem Vertrauen folgend sichere und klare Entscheidungen treffen. Denn: Klarheit ist die beste Grundlage für Entscheidungen!
    Vertrauen ist Zuversicht. So können wir uns die Kreativität der Gedanken und unseres Herzens zur Grundlage machen, in die Zukunft zu sehen und dabei ein stabiles Fundament bauen, auf dem unsere Entscheidungen getragen werden. Und man kann das Zutrauen in sich selbst herausfordern. Kluge Menschen nutzen das Vertrauen in sich selbst, so sie auch andere in ihr Vertrauen ziehen, um sich auch Mitstreiter zu Partnern zu machen.


    Vertauen ist auch Überzeugung. Denn überzeugt kann jeder nur sein, wenn er sich in die Lage versetzt sieht, die eigenen Grenzen ohne Zweifel zu überschreiten. Sprichwörtlich springt man weiter, wenn man Vertrauen in sich selbst hat.


    Das Angebot, „Nimm, meine Hand, ich halte Dich!“, ist letztendlich der Beweis, so es beide Seiten ernst meinen mit dem Vertrauen.


    Selbst habe ich die Erfahrung gemacht – es lohnt sich, anderen Menschen zu vertrauen. Ohne sich blind zu halten für Betrüger oder andere Gauner, die einem das Leben schwer machen wollen. Denn diese Mitmenschen mit einem moralischen Kompass, einer halbtrockenen Regenrinne, versuchen sich unser Vertrauen zu erschleichen. Und wie das Wort schon sagt, sich erschleichen es sich, sie schleichen um uns herum, wie eine Katze, deren Absicht es ist, nur an das Futter zu kommen und uns dann mit dem Rest allein zu lassen.


    Vor einigen Tagen erhielt ich einen Anruf. Der erste Satz des Anrufers war: „Bin ich hier richtig!“ Ich antwortete nicht. „Dann eine Frauenstimme, die fragte Hallo?“ Ich ahnte schon, um was es ging. Und mit meiner Ahnung versetzte mich das Vorgehen der Anrufer in eine immer freudigere Stimmung. Ich raunzte ein „Höe..“ in mein Telefon. Die Unterhaltung, die keine war, setzte ich so ca. 20 Minuten fort. Mein persönlicher Rekord liegt bei ungefähr 24 Minuten. Chapeau! Es waren offensichtlich Betrüger, die mir am Telefon weiß machen wollten, ich hätte etwas gewonnen. Leider wollten sie mir ihre Angaben, die ich natürlich nicht erhielt, nicht geben. Was für ein Spaß. Nun ja. Schlussendlich ging ich mit guter Laune aus dem Gespräch. Nun ja. Eher warf man mich aus dem Gespräch mit einem Schimpfwort. Mir taten die Anrufer leid. Warum? Weil sie ihr Leben mit Betrug verbringen müssen. Andere Menschen zu hintergehen. Ihnen das Vertrauensvolumen zu nehmen, was uns die Natur der Erfahrungen üblicherweise schenkt. Ob ich verärgert bin? Im Gegenteil. Mir macht es Laune und nebenbei trainiere ich meine Rhetorik am Telefon. Denn damit fördern sie meine Fähigkeiten noch. Und das ist wahrscheinlich genau das, was sie nicht wollen.


    Betrüger am Telefon verlieren sich selbst. Ihre Seele. Ihr inneres Gleichgewicht. Und es bringt kein gutes Karma.


    Also wenn jemand auch einen verdächtigen und seltsamen Anruf bekommt, bedenke:

    „Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall.“
    (Dalai Lama)