• Ruhe in dir!
    Allgemein,  Meditatives,  Menschen

    Stärke ist ein Nebenprodukt deines Denkens

    Nach den letzten Tagen sind viele Dinge weit weg. Alles trieb. Menschen sind nähergerückt oder sie haben sich weiter von mir entfernt. Es ist schon seltsam. Wie man die Dinge und Ereignisse für sich selbst interpretieren kann, was völlig unabhängig von anderen Menschen passiert. Die Wahrnehmung. Die meisten glauben, sie handeln, weil sie abhängig sind. Ihre Abhängigkeit interpretieren sie mit dem, „Ich sehe das so, weil du das so machst oder so machst“. Genau das steht nicht in dem Zusammenhang mit anderen Menschen, was sie denken oder glauben tun oder tun zu müssen. Es ist ihre eigene innere Welt, die sich aufbereitet mit der Orientierung an ihren eigenen Bedürfnissen. An ihren eigenen Verletzungen, ihrer Kindheit oder ihrer sorglos betriebenen Selbstoptimierung, die so stark abzulenken vermag; sie finden sich mit der Zeit selbst nicht mehr. Das hat nichts mit den anderen Personen zu tun.

    Die Zuschreibung von Eigenheiten, Eigenschaften, wie auch Verhaltensweisen durch andere Menschen kann nur aus der eigenen Beschränkung der Personen geschehne, die sich aus ihrer eigenen Perspektive über andere erheben. Sie lassen die Grenzen ihrer eigenen Gedanken- und Erfahrungswelt außen vor, ohne zu erkennen, dass sie selbst für ihre Kritik an anderen verantwortlich sind. Sie entheben sich so ihrer Verantwortung.

    Die Beurteilung anderer durch selbsternannte Zensoren (wie ich sie gern still nenne) über dich, die ständig getrieben von der eigenen Optimierung ihrer selbst sind, auf Fehlersuche bei anderen gehen. Sind sie nicht schwächer als Du? Ich wage, zu behaupten – ja. Sie geben sich einerseits selbst, das für sie vorteilhaft empfundene Gefühl der Unversehrtheit und Grandiosität. Wo sie sich selbst gern in den Stand als Klugscheißer begeben. Was für die Beurteilten sich nach einiger Zeit auch als langweilig herausstellt, was den Umgang und die Beziehung betrifft, die man zueinander hat. Auch ergötzen sie sich an ihrer Selbstlegitimation, anderen ihre Persönlichkeit verbiegen zu wollen mit Welterklärungen oder unter dem Vorwand, „Du hast es noch nicht verstanden“. Was noch das Mindeste ist. Das Welterklärungspotenzial ist schier unerschöpflich. Ich gähne dann manchmal langsam innerlich. Das Zuhören wirkt meist ermüdend, zumal man weiß, was dann immer wieder geäußert wird.

    Manchmal denke ich, während dann immer noch die Welt erklärt wird, wie mache ich morgen eigentlich meine Bratkartoffeln? Mit Schinkenwürfeln oder ohne? Habe ich schon die Post aus dem Briefkasten geholt? Ist der Mann von vorhin an der Ampel nun schon in seiner Richtung einen Kilometer weiter gelaufen oder sogar schon fünf? Ich denke auch manchmal, während so erzählt wird, ich könnte mir dann ein Eis kaufen. Schoko oder Vanille? Warum? Weil das Gespräch kein Dialog ist! Es sind erzwungene Monologe.

    Die Sulerei der Welterklärer versetzt sie selbst in den wohligen Zustand der Unverletzlichkeit und emotionalen Tollheit. So müssen sie sich der eigenen Fehler nicht widmen und können so anderen zeigen, sie sind schlechter und was weiß ich nicht noch alles. Sie entziehen sich der Klarheit über sich selbst. Zudem kommen noch handwerkliche Fehler im Umgang mit anderen Menschen hinzu, was sich nicht unerheblich auf die menschliche Beziehung auswirkt.

    Deshalb:

    Ruhe in dir selbst!
    Suche dir jeden Tag 20 Minuten, in denen du deine Lebenszeit nutzt, um dich zu fokussieren!
    Frage dich, was dein innerer Antrieb ist, so schwimmst du nicht gegen dich selbst.
    Wenn andere dich erschöpfen, suche dir die Energiequellen für dich!
    Distanziere dich von Menschen, die deine Energie schwächen!
    Konzentriere dich auf Menschen, die dich inspirieren und die ihre positive Energie in dein Leben tragen!
    Denke immer daran: Du musst nichts!

    Alles, was du annimmst, dafür hast du dich selbst entschieden, nicht andere Menschen!
    Dein Frieden macht dich stark! Nur so ruhst du in dir selbst!

  • man wearing jacket standing on wooden docks leading to body of water
    Meditatives,  Menschen,  Psychologie

    Stille

    Manchmal ist Stille heilsam und führt dich in den eigenen Garten der Ruhe und Sinnlichkeit. Sie kann aber auch Unsicherheit auslösen, einen Extrakt des Unbehagens begleitet sie in dir, durch Schuldgefühle oder fehlende Kongruenz der Erwartungen.

    Kennst du das? Es gibt Momente im Leben, Lebensphasen, Episoden, wo alles um dich herum etwas ruhiger wird. Was auf den ersten Moment nicht dramatisch ist. Sollte es aber länger anhalten, dann ist schon ein Unwohlsein in unserer Wahrnehmung, die uns auch veranlassen kann inne zuhalten. Ist es immer das schlechte Gewissen? Oder ist es das Gefühl nicht dazu zugehören? Wir Menschen haben ja wie fast jedes Lebewesen einen Sinn für Gemeinschaft und dieser schaltet in bestimmten Beziehungszuständen zu anderen Menschen auf „Alarm“. Es ist ein Hinweis darauf, sich in seiner eigenen Welt umzuschauen und zu prüfen, ob es nicht doch von Nöten ist, sich zurückzuziehen. Um sich Erholung zu schaffen oder auch einmal Rückzug von allen Umgebungsgeräuschen wie auch dem Grundrauschen des Lebens.

    Die Stille stellt keine Fragen, aber sie kann uns auf alles eine Antwort geben.

    Ernst Ferstl

    Wenn wir uns mit der Stille auseinandersetzen spüren wir immer mit dem Bauchgefühl, ob uns etwas gut tut oder nicht. Gerade im Alleinsein mit uns selbst, ist es sinnvoll in sich hineinzuhören und sich die Antwort über das Ich zu erhalten.

    Wenn wir spüren, die Kraft der Stille wird laut, dann sind wir auf dem richtigen Weg.

    Übung:

    • Suche einen ruhigen Ort.
    • Setze dich bequem hin.
    • Atme langsam und ohne Hast.
    • Sitze aufrecht, mit geradem Rücken.
    • Atme langsam und rhythmisch. Das lässt deine Energien ruhig werden.
    • Versuche an etwas schönes zu denken.
    • Halte diesen Moment 5 Minuten. Das ganze erst einmal 4 Wochen, täglich 5 Minuten.
    • Steigere die Zeit und die Intensität langsam.