Sturm
RILKE PROJEKT Live
Ein wunderbarer Abend
Gestern Abend war es wieder soweit. Schönherz & Fleer waren mit ihrem RILKE PROJEKT Live im Kupfersaal. Mit Nina Hoger, Ralf Bauer und Jonathan Kluth (Gesang). Die besten und bekanntesten Stücke des Projekts haben den Abend wunderbar gemacht. 2,5 Stunden ein Feuerwerk, voll von Lyrik, Poesie und der tiefen inneren Stimme in den Texten von Rainer Maria Rilke. Darunter auch einige Briefe an Lou Andreas Salomé, die eine lyrische Weite auf den Hörer übertragen, die seinesgleichen in der Literatur sucht. Am überzeugendsten war Nina Hoger. Ihre Stimme und ihre weiche Art hoben die Texte in ein zelebrieren der Gefühle des Dichters. Damit schaffte sie es, den inneren Klang der Worte auf die Zuschauer zu übertragen. Ralf Bauer war in der Besetzung eine gute Wahl. Am schwersten hatte es Jonathan Kluth. In seiner Rolle als Sänger, musste er gleich mehrere Stimmen aus den bisherigen Alben auf das gleiche Niveau heben. Nicht immer gelang es ihm. Er war auf der Bühne das Leichtgewicht, was in der Natur der Sache lag, – neben Nina Hoger auf der Bühne zu bestehen ist nicht jedem vergönnt.
Letztlich ging es um einen Abend mit den Texten von Rainer Maria Rilke. Und wer wie ich, dem Dichter, Lyriker und Menschen Rilke verfallen ist, dem ist es schon deswegen ein munterer und klangvoller Abend gewesen, der nicht so schnell zu vergessen ist. Es ist wichtig die Texte von Rilke alle gelesen zu haben, um sein Werk auch im RILKE PROJEKT zu verstehen, in der Zusammenstellung, der Verwobenheit mit der Musik von Schönherz & Fleer.
Rainer Maria Rilke, Dezember 1875 in Prag; † 29. Dezember 1926 im Sanatorium Valmont bei Montreux, Schweiz; eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke) kam in Prag zur Welt. Er zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Dichtern der literarischen Moderne.
Angelica Fleer & Richard Schönherz, https://www.schoenherz-fleer.de/
Nina Hoger, https://de.wikipedia.org/wiki/Nina_Hoger
Ralf Bauer, http://ralfbauer.tv/
Sound „Café del Sol“
Running Horses / The Ibiza Collection „Café del Sol“
Intuition
Was treibt mich an? Auf der Straße sieht man Dinge, die sich entziehen, im Inneren und den ganzen Erfahrungen.
In der S-Bahn steht ein Mann an der Tür, der seine Ear-Drops wahrscheinlich liebt. Ohne diese Stöpsel im Ohr zu haben, sähe er wohl eher menschlich aus.
Eine Mutter sitzt mit ihrer kleinen Tochter auf den Sitzen in der S-Bahn. Die Mutter schaut aus dem Fenster. Gedankenverloren. Die Tochter redet auf sie ein, ohne eine Antwort zu erwarten. Die Mutter, ohne sich bewusst zu sein, blickt weiter aus dem Fenster und bemerkt nicht – das Kind ist ein Teil des Ich. Verloren.
Stadt. Wenn man schon lange und oft vorbei gelaufen ist, so ist doch manche Ansicht der Fassaden, die man kennt, neu in der Ansicht. Unerwartet. https://dieworte.com/fotos/city
Der erste Beitrag
Was man so denkt? Was einen umgibt.